Das Haus Grabner

Der Ursprung zu Beginn des 20. Jahrhunderts:

Die unstillbare Sehnsucht nach Schuhen begann, als die Füße von Johann Grabner im frühen Kindesalter, barfuß den ersten Schnee unter seinen Füßen als intensiven Schmerz wahrnahm. So unangenehm das brennende Gefühl und zugleich so verstörend die Kälte, die in jeder Zelle des Körpers spürbar war, und die innere Wärme des zarten Jungen zu weichen drohte, komplett ungeschützt die Haut an seinen Füßen, sodass er sofort zu Laufen begann, um dem Gefühl der unbarmherzigen Kälte des Winters zu entkommen, in der Hoffnung den nächstgelegenen Raum zu erreichen, der ein wenig Wärme verströmen möge.

Eigene Schuhe zu besitzen, so sein Gedanke, war wohl das Großartigste im Leben. Eine Sehnsucht, die nicht nur sein Leben, sondern auch das der Folgegenerationen seiner Familie danach prägen sollte. 

Johann Grabner, begann nach seiner Schulzeit, eine Lehre zum Schuhmacher. Er wollte Meister werden. Nicht irgendeiner, sondern der Beste seines Fachs. Zudem spezialisierte er sich auf das Fachgebiet Orthopädie, was bedeutete, auf die vielseitigen Bedürfnisse der Menschen und ihrer Füße individuell eingehen zu können. 

Die Jahre vergingen. Im 2. Weltkrieg war er nach Frankreich abkommandiert und eine glückliche Fügung des Schicksals ermöglichte Johann Grabner trotz Krieges zurück in die Heimat zu kehren, um dort orthopädische Schuhe für Kriegsinvaliden zu fertigen. Ein Umstand, der ihm sehr wahrscheinlich sein Leben rettete. 

Das Exzellente, immer in bestmöglicher Qualiltät, aus hervorragenden Rohstoffen, mit Sorgfalt und Achtsamkeit hergestellt, zeichnete die von Johann Grabner's Händen gefertigen Schuhe und Stiefel aus. Eine zutiefste Überzeugung, die keine weiteren Überlegung benötigte, sondern viel mehr eine Selbstverständlichkeit des eigenen hohen Anspruchs an Qualität war und bis ins Heute reicht.

Die 1960er Jahre. Eröffnung von Grabner Schuhe, Oberpullendorf:

1968 eröffneten Hans und Elisbeth Grabner das Schuhgeschäft im Haus in der Hauptstrasse 36, in Oberpullendorf, Österreich.

Hans, der jüngste Sohn Johanns, sammelte als Kaufmann über viele Jahre in zahlreichen Handelsbetrieben Österreichs, unternehmerische Erfahrungen. Er brach in seiner Jugend zudem zu abenteuerlichen Reisen per Schiff und Motorrad auf, um die Welt, aber auch auch wie in fernen Ländern Geschäfte gemacht werden kennenzulernen.

Elisabeth, geborene Steiger, als diplomierte Kindergärtnerin und Pädagogin war sie die perfekte Gastgeberin im Schuhhaus, um den Kunden und Kundinnen über Jahrzehnte immer das Richtige empfehlen zu können. 

Vom ersten Tag an, war das Haus im Zentrum der Stadt, ein Ort, an dem ausgewählte Schuhe aus internationalen Kollektionen Kunden und Kundinnen aller Altersstufen erwarteten.

Mit der Überzeugung, dass jeder Schritt im Leben zählt.... gestern, heute, morgen!